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Tipps & Tricks

Küchenarbeitsplatte: Ihr Geschmack entscheidet!

Die Auswahl an Materialien wird von Jahr zu Jahr grösser. Es gibt immer mehr Materialien und immer mehr Designs und Farben. Im Trend liegt seit einigen Jahren Keramik, weil es sehr robust ist, den aktuellen Trend nach homogenen, dunklen und matten Farben erfüllt und dabei sämtliche Anforderungen an eine Küchenarbeitsplatte erfüllt. Klar, alle Materialien haben ihre Vor- und Nachteile. Aber am Ende kann man nicht viel falsch machen, wenn man sich für ein gängiges Material entscheidet. Daher empfehlen wir, auf Ihr Bauchgefühl zu hören und Ihren Geschmack entscheiden zu lassen!

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Küchenarbeitsplatte

Wenn man sich die Muster an Arbeitsplatten bei uns ansieht, kann einem schon schwindelig werden. Gefühlt hunderte grosse und kleine, helle und dunkle, dünne und dicke Materialmuster türmen, liegen oder stehen in diversen Ständern bereit. Klar, da kommt es auf eine gute persönliche Beratung an, in der die Materialeigenschaften sowie Vor- und Nachteile erklärt werden. Aber die meisten Kundinnen und Kunden haben relativ schnell ein Gefühl für das favorisierte Material. Das ist auch gut so! Denn wenn es im Rahmen eines Beratungsgespräches soweit ist und es ums Zusammenstellen der Frontfarbe, Griffe, Rückwand und Arbeitsplatte geht, trügt uns unser Bauchgefühl nur selten.

Materialien und deren Verwendung
Die Bandbreite an Materialien ist gross. Am häufigsten findet sich in Schweizer Küchen immernoch der Naturstein, vor allem Granit. Es gibt sogar Schweizer Natursteine, die sich (wenn auch mit kleinen Einschränkungen) für die Verwendung als Arbeitsplatte eignen. Gneis (zum Beispiel Andeer oder Onsernone) kommt hier in Frage. Diese sind allerdings nur bedingt säurebeständig. Das heisst, wenn er mit Essig, Rotwein oder sogar Kalklöser in Berührung kommt, wird die Oberfläche angegriffen und es bleiben meist irreversible Spuren. Das gleiche gilt übrigens für Marmor. Dieser Stein, der vor allem in Italien aber auch in trendigen skandinavischen Küchen zu sehen ist, ist sehr empfindlich und daher für Schweizer Ansprüche eher ungenügend. Hierzulande ist es den Kundinnen und Kunden wichtig, dass die Küche auch nach 20 Jahren am besten noch wie neu aussieht und keine Gebrauchsspuren erkennbar sind. Apropos Gebrauchsspuren: Diese sind auch auf Edelstahl ein unvermeidliches Thema. Dabei ist das Material aber sehr hygienisch und pflegeleicht und daher in Gastronomieküchen Pflicht. Dabei erzählt eine Patina auf der Arbeitsplatte nichts anderes, als dass in dieser Küche auch gekocht und gelebt wird. Übrigens kann man alle Materialien, die sich als Arbeitsplatte eignen, auch als Rückwand verwenden; manche (wie zum Beispiel Edelstahl oder Keramik) sogar als Front.

Design und Trends
Seit einigen Jahren hält sich Keramik als sehr beliebter Werkstoff. Es wirkt sehr natürlich, die Farben und die matte Oberfläche liegen voll im Trend und es ist das wohl einzige Material, das trotz seiner matten Oberfläche so robust ist, das man es bedenkenlos in der Küche einsetzen kann. Dicht gefolgt von sogenannten Kunststeinen, die aus einer Verbindung von Quarzsand, Kies oder Glas bestehen, welcher Farbpartikel und Bindemittel beigemischt werden. Diese Mischung ermöglicht sehr viele Designs sowie edle Farben. Während Keramik sich eher rau anfühlt, ist Kunststein tendenziell glatter. Zudem sind auch bei Kunststeinen matte Oberflächen erhältlich, diese sind aber empfindlicher als deren polierte Variante und daher weniger empfehlenswert. Sowohl Keramik als auch Kunststein sind in unzählige Designs erhältlich. Von homogener Betonoptik bis hin zu Marmor, mit Glitzer und Metalliceffekten ist alles machbar. Da jede Platte gleich aussieht, weiss man als Käuferin oder Käufer von vornherein genau, was man bekommt.

Ein Klassiker unter den Natursteinen ist der Granit. Diese gibt es in jeder Preisklasse und so variiert auch die Optik. Von wild gemusterten Halbedelsteinen in zahlreichen Farben bis hin zum schwarzen Nero Assoluto gibt es alles, was das Herz begehrt. Und je nachdem, was einem gefällt, kann man mit der Wahl des Granits seiner Küche einen sehr exklusiven Touch verleihen, auch weil jeder Stein ein Einzelstück ist. Weil die Steine zum Teil aus fernen Ländern importiert werden, sollte man auf deren fairen Abbau achten. Hier gibt es eine Übersicht.

Als Exoten gelten Beton oder auch Massivholz. Beide Materialien sind einzigartig, aber dennoch für den Einsatz im Küchenbereich geeignet. Einzig eine Patina muss man dafür in Kauf nehmen. Diese entsteht übrigens auch bei Edelstahlabdeckungen und ist kein Zeichen schlechter Qualität. Relativ neu und ebenfalls extrem robust ist die warmgewalzte Edelstahl-Variante. Hier entsteht keine Patina und die Oberfläche ist durch das spezielle Herstellungsverfahren praktisch unkaputtbar und überlebt jede Küche.

Technische Möglichkeiten, Planungshinweise und Plattenmasse
Bei Veriset erhalten Sie alle gängigen Materialien, die sich für die Verwendung als Arbeitsplatte eignen. Ein breites Spektrum an Mustern und technischen Varianten sowie die kompetente Beratung unserer Fachplanerinnen und -planer erleichtert Ihnen die Entscheidung. Unsere Küchenprofis achten bei der Planung auf Details wie zum Beispiel das Plattenmass. Jedes Material hat ein anderes Mass und wenn Ihre Arbeitsfläche grösser ist als das Plattenmass, so plant man eine sogenannte Trennfuge. Diese füllt der Steinlieferant bei der Montage mit farbgleichem Silikon, so dass ein hygienischer und ebenmässiger Übergang gewährleistet ist. Meist plant man diese beim Kochfeld, da die Fuge hier am kürzesten ist und somit am wenigsten auffällt. Manche Kundinnen und Kunden planen Ihre Kücheninsel nach dem Plattenmass, um eine solche Fuge ganz zu vermeiden. Grundsätzlich hat diese aber keine Nachteile im täglichen Gebrauch.

Bei besonders dünnen Arbeitsplatten wie zum Beispiel Keramik, das sich schon ab 10 mm Materialstärke einsetzen lässt, unterstützen wir die Stabilität mit einem sogenannten Verstärkungssteg. Dieser kommt zum Beispiel im vorderen Bereich des Kochfelds oder des Waschbeckens zum Einsatz und sorgt dafür, dass die Platte, welche ja sonst frei über den Küchenmöbeln liegt, nicht bricht, wenn man sich zum Beispiel darauf abstützt oder draufsetzt.

Bei Edelstahl oder Massivholz gibt es noch besondere Möglichkeiten der Kantenbearbeitung, so dass die Kante besonders dick oder dünn wirkt. Man spricht zum Beispiel von einer sogenannten «Quetschkante», bei der die Platte zwar optisch dünn wirkt, das dahinter liegende Material aber dicker ist, als die Optik es vermuten lässt. Lassen Sie sich einfach in unseren Küchenausstellungen inspirieren, unsere Küchenprofis präsentieren Ihnen gerne die Vielfalt der Möglichkeiten.

Eine detaillierte Aufstellung aller Materialeigenschaften sowie deren Vor- und Nachteile gibt Ihnen unsere Tabelle.