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Insights

Samuel Lottenbach bringt die Entwicklung in die dritte Dimension

Seit über sieben Jahren befassen wir uns bei Veriset mit dem Thema 3D-Druck. Samuel Lottenbach (42), Sachbearbeiter Produktentwicklung, ist der Initiant und Treiber dieser Technologie. Er bedient unsere beiden 3D-Drucker und produziert damit jährlich rund 20 bis 30 Teile von klein (je ca. 1 cm Seitenlänge) bis gross (je ca. 16 cm Seitenlänge).

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Samuel Lottenbach

Ein Prototypenbau kann ganz schön anstrengend, zeit- und kostenintensiv sein. Dank dem 3D-Druck kommt man viel schneller zum Ergebnis, denn man kann an einem konkreten Beispiel, das man in der Hand hält, verschiedenste Funktionen, Eigenschaften und Varianten testen. Samuel Lottenbach beschäftigt sich privat seit über zehn Jahren mit diesem Thema und kann sein Knowhow und seine Erfahrungen direkt in seine Tätigkeit als Produktentwickler einbringen.

Entwicklung im Detail
Details machen den Unterschied, wenn es um hochwertige Verarbeitung geht. Damit diese Details stimmen, kommt der 3D-Druck zum Zug. So haben wir beispielsweise die Metallklammern entwickelt, die unsere Sockelbeleuchtung ambio festhalten. Dank dem Prototyping war die beste Lösung schnell gefunden und die Klammern aus Metall konnten ohne den Umweg und die Mehrkosten einer Maschinenumstellung in Serie produziert werden. Ein weiteres Detail betrifft ebenfalls die Beleuchtung. Die Prototypen der Endkappen für die Leuchte lumo stammen auch aus dem 3D-Drucker. «Wir konnten in wenigen Schritten eine passende Lösung finden, so dass die Spritzgussteile von Anfang an fehlerfrei in grossen Mengen produziert werden konnten», so Samuel Lottenbach. Überhaupt sei der 3D-Druck bei der Entwicklung von Prototypen einer der grössten Vorteile meint Samuel. Darüber hinaus findet diese Technologie aber auch Anwendung bei der Entwicklung interner Helfer in allen möglichen Bereichen. Samuel: «Wir sehen vor allem in der Produktion und in der Montage grosses Potential, da es hier wenig Standardlösungen gibt, die unsere Bedürfnisse abdecken.» So habe man vor einiger Zeit für den internen Transport von Klappenbeschlägen ein eigenes Gebinde aus dem 3D-Drucker entwickelt, um die Teile platzsparend, effizient und fehlerfrei an die jeweiligen Arbeitsplätze zu transportieren.

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3D Drucker
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3D Teile

Neugieriger Tüftler
Samuel Lottenbach ist bereits seit 2009 bei Veriset. Begonnen hat er damals in der «Avor», also der sogenannten Arbeitsvorbereitung. Ein technischer Arbeitsplatz, der damals für ihn vor allem daraus bestand, tagtäglich 20-30 «Schemas», also vorskizzierte Zeichnungen für bestimmte Schränke (meist für den Einbau von Backöfen oder Kühlschränken), Ausschnitte für Lüftungsrohre oder abgeschrägte Möbel (z.B. für Dachschrägen oder Schränke unter der Treppe) in die Sprache der Produktionsanlagen zu übersetzen. Schnell war klar, dass man diese repetitive Aufgabe digitalisieren sollte. Er und sein Team befassten sich deshalb mit dem Thema «CAD», also «computer aided design», mit dem heute das Zeichnen von Hand durch einen automatisierten Prozess am Computer ersetzt wird. Unterscheiden kann man zwischen einfachen 2D Zeichnungen und komplexen 3D Modellen. Und hier zeigt sich schon deutlich, wohin die Reise bei Samuel ging. Angeregt durch diesen Wandel hat er sich schon bald auch mit dreidimensionalen Modellen auseinandergesetzt und sich diesbezüglich sehr viel Wissen selbst und später auch in gezielten Kursen angeeignet.

Digitalisierung vorangetrieben
Nachdem dank der Digitalisierung die Anzahl der Schemas von rund 300 auf 50 – 60 Stück pro Tag reduziert werden konnte und die Abwicklung effizienter wurde, hat sich seine Funktion ebenfalls verändert. Samuel konnte in die Produktentwicklung wechseln, die ihrerseits ebenfalls die Digitalisierung vorantreiben und bei der nicht nur Produkte, sondern immer mehr Systementwicklung gefragt ist. Es geht um Fragen der einfachen Bestellbarkeit und effizienten Abwicklung von Aufträgen. Die Zusammenarbeit mit verschiedenen Abteilungen sei für Samuel auch die grösste Herausforderung in der täglichen Arbeit sagt er, denn alles bei Veriset entwickelt sich dynamisch und dadurch ändern sich die Voraussetzungen häufig. Diese Dynamik, so Samuel, sei aber gleichzeitig das, was ihm bei Veriset am besten gefällt. Für ihn ist Veriset ein Unternehmen ohne starre Strukturen, aufgeschlossen für frische Gedanken, die dann auch im Team umgesetzt werden. So gibt es immer wieder gute Lösungen, die Veriset ausmachen. Auch schätzt er, dass er in Sachen 3D-Druck grosse Unterstützung erhält und sich weiterbilden kann.

Faszinierende Interessen
Privat zeichnen Samuel zwei Dinge aus: Seine Leidenschaft für Astronomie und für Japan. Seine Frau, mit der er zwei Söhne (9 und 12) hat, kommt aus Japan und dementsprechend häufig reisen sie auch in das Land der aufgehenden Sonne. Ausserdem besitzt er ein Teleskop, mit dem er den nächtlichen Himmel beobachtet und Astroaufnahmen von der Milchstrasse und anderen Himmelskörpern im sichtbaren Licht macht.