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Viel Aufwand für geprüfte Schweizer Qualität

Unsere Kundinnen und Kunden sind nur mit dem Besten zufrieden. Dafür tun wir mehr, als in der Schweizer Küchenbranche üblich ist. Bevor wir beispielsweise ein neues Material einführen, wird es auf Herz und Nieren getestet und auch wenn das Material dann im regulären Betrieb ist, sorgen regelmässige Tests im hauseigenen Labor für Sicherheit. Als erstes DIM-zertifiziertes Unternehmen haben wir uns ausserdem dazu verpflichtet, unsere Laserkante besonders gründlich und streng zu überprüfen. Was in unserem Labor alles getestet wird, lesen Sie hier.

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Qualitätstest Schweizer Küche

Grundsätzlich gehen wir davon aus, dass unsere qualifizierten und zertifizierten Lieferanten einwandfreie Ware liefern. Unsere Tests beziehen sich daher hauptsächlich auf die Überprüfung der Qualität unserer Produktion. Ein anderer Schwerpunkt ist die Prüfung der Holzwerkstoffplatten, also Span oder MDF, bevor wir das Material in unser Standardsortiment aufnehmen. Dabei geht es vor allem darum zu testen, wie gut es sich mit unseren Maschinen verarbeiten lässt und ob die Beschichtung und Verarbeitung dem Einsatz in der Küche standhält. Denn Hitze, Dampf und Feuchtigkeit stellen besondere Anforderungen an das Material und wir wollen Gewissheit darüber haben, dass es diesen hohen Anforderungen entspricht, bevor wir es für den Verkauf freigeben. Im Allgemeinen richten wir uns nach den EN- und DIN-Normen (Europäische und deutsche Industrie Norm) bzw. den Vorgaben der AMK (Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche e.V.).

Wasser und Dampf als Härtetest
Bevor Frontmaterialien bei uns zu einer Küche verarbeitet werden, unterziehen wir sämtliche Dekore strengen Tests. Beim Dampf- und Wasserbadtest prüfen wir die Verarbeitungsqualität, also ob die Kante wirklich dicht hält und somit nicht aufquillt. Bei neuen Dekoren prüfen wir dadurch auch, ob beispielweise beim Zuschnitt eine saubere Kante entsteht oder kleine Risse auftauchen, die dann am Übergang von Kante zu Platte Feuchtigkeit eindringen lassen.

Exkurs: Frontenherstellung
Um zu verstehen, was in unserem Labor genau geprüft wird, müssen wir kurz erklären, wie eine Küchenfront entsteht: Aus einer grossen, mit einem Dekor (z.B. Farbe oder Holzmusterung) beschichteten Spanplatte (ca. 3 x 2 m) schneidet man die benötigte Grösse für eine Küchenfront aus. Die vier Seiten der ausgeschnittenen Front sind aber noch offen, das heisst man sieht die Spanplatte. Diese wird mit einer sogenannten Kante, einem Kunststoffband, verschlossen. Diese Kante hat die selbe Farbe bzw. die selbe Musterung wie die Platte, so dass die Front am Ende wie aus einem Stück wirkt. Die Kante hat auch die Aufgabe, die Platte vor Feuchtigkeit und Schlägen zu schützen. Sie wird maschinell aufgebracht, indem auf der Rückseite der Kante mit einem Laser ein Klebstoff aktiviert wird. In einem nächsten Schritt wird die Kante an die Platte gepresst, wo der Klebstoff sofort aushärtet. Die Kante ist etwas breiter als die Platte dick ist. Dieser Überstand wird abschliessend noch abgetrennt und fertig ist die Front für die Weiterberarbeitung für Griffe und Scharniere.

Sechs mal täglich baden wir unsere Fronten
Nein, ein Schaumbad mit blumigen Duft ist es nicht. Den Wasserbadtest haben wir vielmehr dazu entwickelt, damit an jeder unserer fünf Bekantungsanlagen zwei mal täglich die Dichtheit der Kante mit einfachen Mitteln geprüft werden kann. Dazu entnimmt eine Mitarbeiterin oder ein Mitarbeiter pro Schicht jeweils vier Teile aus der Maschine und legt sie für 40 Minuten bei Raumtemperatur ins Wasser. Nach 40 Minuten wird die Kante geprüft. Sieht man keine aufgequollenen Stellen, legt sie oder er das Teil nach 30 Minuten wieder für 40 Minuten ins Wasser, prüft erneut und danach ein drittes mal. Ist die Kante nach diesen drei Zyklen immernoch einwandfrei, muss man nichts unternehmen, andernsfalls muss die Maschine justiert werden.

Wir lassen unsere Fronten „schwitzen“
Beim Dampftest wird in unserem Labor Wasser zum Kochen gebracht, bis es also dampft. Dort, wo der Dampf 50°C misst, wird das Teststück fixiert und 30 Minuten lang dem Dampf ausgesetzt. Dann prüfen wir die Fuge zwischen Kante und Platte. Ist kein Aufquellen sichtbar, wiederholen wir den Prozess nach 30 Minuten ein zweites und abschliessend ein drittes Mal. Dieses Verfahren wenden wir einerseits für Frontmaterialien an, die wir im Standardsortiment aufnehmen wollen, andererseits für Spezialdekore, die ausserhalb des Standardsortiments gewählt werden. Auch bereits eingeführte Materialien prüfen wir ein Mal pro Jahr, um sicherzugehen, dass die Qualität gleich geblieben ist. Es handelt sich dabei um ca. 80 Dekore und Farben, also rund 200 Stunden oder 25 Arbeitstage, die wir allein für diese Standardtests investieren.

Ab und an schälen wir unsere Fronten sogar
Um festzustellen, wie fest das Kantenband an der Span- oder MDF-Platte haftet, machen wir einen sogenannten Kantenschältest. Dabei entnehmen wir dreimal die Woche je zwei Teststücke aus unseren fünf Bekantungsanlagen und übergeben sie unserem Testlabor. Die Kante wird bei diesen Teststücken mit einem speziellen Messgerät abgezogen. Bei Spanplatten sind es mindestens 20, bei MDF 40 Newton/cm Kraft die man laut Norm aufwenden muss, um die Kante abzuziehen.

Weitere Testmöglichkeiten
Es gibt noch drei weitere Tests, die wir in unserem Labor durchführen können. Diese kommen aber eher selten vor bzw. nur bei Bedarf. Sie beziehen sich allesamt auf die Überprüfung der Dekor- oder Oberflächenqualität einer Platte, die wir verarbeiten. Zum Beispiel begutachten wir unter Normlicht die Farbveränderung nach mehreren Jahren anhand von Referenzmustern, setzen eine Dekorplatte Dampf aus um zu sehen, ob und wie sich die Beschichtung verändert oder stecken Testteile in einen Wärmeschrank, um den Alterungsprozess zu simulieren. All diese Verfahren unterliegen natürlich auch einer Norm, nach der wir die Prüfungen vornehmen.

Fazit
In den letzten Jahren hat Veriset sehr viel in die Sicherstellung einer hohen Schweizer Qualität investiert. Dies, damit die Freude unserer Kundinnen und Kunden an ihrer neuen Küche nicht getrübt wird, sondern möglichst lange währt.