Kontakt
Küchenberatung

Lassen Sie sich in unseren Küchenausstellungen individuell und unverbindlich beraten.

Servicemeldung

Wir reparieren und ersetzen praktisch alles in Ihrer Küche. Melden Sie uns Ihr Anliegen bequem online.

Allgemeine Fragen

Nehmen Sie mit uns Kontakt auf. Wir beantworten gerne sämtliche Fragen rund um Ihre Küche.

Blog |
Insights

40 Jahre Veriset und kein bisschen leise: Helmut's beeindruckende Karriere und Lebensgeschichte

Vor vier Jahrzenten hat Helmut seine berufliche Karriere bei Veriset gestartet und es scheint, als hätte die Zeit keine Spuren in Sachen Begeisterung und Flexibilität hinterlassen. In einem persönlichen Gespräch gewährt er Einblicke in seine wechselhafte Laufbahn, die einst bei der Schreinerei begonnen hat und ihn erst vor kurzem in die ICT führte. Er teilt seine Erfahrungen, Herausforderungen und persönlichen Leitlinien mit uns.

Veröffentlicht am
Bild
Helmut Bäder am Computer

Helmut erzählt von den verschiedenen Stationen seiner Karriere bei Veriset, die von der Schreinerei über die Leitung von Beizerei und Lackiererei bis zur Produktentwicklung und schliesslich zur ICT reichen. «Für mich war es nie langweilig, ich kenne dadurch sehr viele Menschen hier sehr gut», sagt er und betont die Abwechslung, die seine langjährige Zugehörigkeit zur Firma geprägt hat.

Ein ungewöhnlicher Start und bedeutende Momente bei Veriset
Helmut begann seine Reise bei Veriset auf ungewöhnliche Weise. Nach dreimaliger Rekrutenschule und verschiedenen temporären Jobs landete er zweimal bei Veriset. Der damalige Produktionsleiter erkannte sein Potenzial und bot ihm eine Festanstellung an. So begann eine 40-jährige Erfolgsgeschichte. 

Besonders erinnert er sich an die ersten drei Weihnachtsfeiern nach der Übernahme 1999 zurück, als die rund 60 verbliebenen Mitarbeitenden mangels finanzieller Mittel der Firma die Feiern in der Speditionshalle von Veriset selbst organisierten und finanzierten. Das Engagement und der Zusammenhalt reichte sogar so weit, dass die Mitarbeitenden eigene kleine Produktionen einstudierten und so beispielsweise zu den damaligen Hits von Sister Act oder Blues Brothers eine kleine Darbietung einstudiert haben oder ihre Fähigkeiten beim «Handörgele» zum Besten gaben. 

Er erinnert sich auch an beeindruckende Highlights wie die Produktion von Küchen für Saudi-Arabien. In Zusammenarbeit mit dem EDA wurden hier Küchen für rund 150 Arbeiterwohnungen produziert, die aufgrund der Entdeckung einer neuen Ölquelle entstanden. Für die spezielle Anfertigung in vier Farben wurden die Möbel in ihre Einzelteile (Boden, Deckel, Seiten) zerlegt, um beim Transport in den 12 Schiffscontainern Platz zu sparen. Ein besonders faszinierender und lukrativer Auftrag, bei dem alle Kräfte von der Putzfrau bis zum CEO mobilisiert wurden, um die Produktion sicherzustellen und bei dem auch Helmut als Mitwirkender besonders engagiert war. Dieses Projekt zeugt von Helmut's Engagement, selbst in ungewöhnlichen und anspruchsvollen Projekten einen Beitrag zu leisten. 

Davon zeugt auch ein weiterer Höhepunkt in seiner Karriere nämlich die Möglichkeit, die Betriebssanität bei Veriset aufzubauen. Seit 2015 ist er auch First Responder und hat bereits mehrere Leben retten dürfen.

Teamarbeit und Kommunikation als Schlüssel zum Erfolg
Auf die Frage nach einem erfolgreichen Team betont Helmut die Bedeutung von Kommunikation und Teamzusammenhalt. «Für mich ist wichtig die Kommunikation miteinander, dass man miteinander reden kann, es auch lustig hat miteinander», sagt er. Diese Prinzipien gelten nicht nur für seine berufliche Rolle, sondern auch als Leiter Betriebssanität bei Veriset.

Inmitten der Stürme des Lebens bleibt Helmut erstaunlich gelassen. Nur wenige Dinge vermögen es, ihn aus der Fassung zu bringen, und dazu gehört vor allem Ungerechtigkeit. Diese Unruhe entfacht in ihm einen inneren Konflikt, da sein ausgeprägter sozialer Sinn ihn dazu antreibt, anderen zu helfen. Interessanterweise zeigt sich diese Reaktion nicht sofort, sondern erst nach ein paar Tagen, wenn er eine entsprechende Situation reflektiert. Diese Verzögerung in der Reaktion unterstreicht Helmut's wohlüberlegten und bedachten Umgang mit Emotionen.

Seine Freuden hingegen sind vielfältig und spiegeln sein lebensfrohes Naturell wider. Gute Feste, die er vorzugsweise im Kreise von Freunden geniesst, stehen dabei im Mittelpunkt. Sein Musikgeschmack ist breit gefächert, sei es bei Musicals, Beatrice Egli oder gar dem Fan-Dasein seiner Frau für DJ Bobo. Helmut blüht auch bei Veranstaltungen wie Altstadtfesten und kleinen Events wie Salsa-Abenden auf, besonders wenn sie mit kulinarischen Genüssen einhergehen. Als Morgenmensch, der seit jeher um 5 Uhr im Büro anzutreffen ist, zeigt er jedoch auch Flexibilität, indem er am Abend lange wach bleiben kann, vorausgesetzt, er bekommt etwa 4 Stunden Schlaf am Stück, um ausgeruht zu sein. Diese Facetten seiner Persönlichkeit tragen zu Helmut's ausgewogenem und vielseitigem Lebensstil bei.

Hobby, Militär und persönliche Ziele
Abseits seiner beruflichen Laufbahn ist Helmut in nicht weniger als 17 militärischen Vereinen aktiv. Als Obmann der Militär K koordiniert er Präsidenten von verschiedenen Vereinen. Seine tiefe Verbundenheit zum Militär erklärt er durch die Übernahme von Verantwortung und die sozialen Kontakte, die er dort gefunden hat. Helmut engagiert sich auch in seiner Freizeit für verschiedene soziale Projekte, darunter die Organisation der militärischen Totenehrung im Friedental, die er seit 30 Jahren durchführt. 

Am Wochenende findet man Helmut in seiner Freizeit bei Konzerten, beim Essen gehen mit Freunden und anderen Genussmomenten, auf die er grossen Wert legt und die ihm sehr viel bedeuten. Als leicht zu begeisternder Mensch ist er besonders dann in seinem Element, wenn ein Event als «wirklich gut» eingestuft wird. Dabei teilt er nicht nur seine Begeisterung für kulturelle Erlebnisse, sondern betont auch seine Liebe zu sozialen Aktivitäten. 

Lebensmotto und Herausforderungen
Trotz gesundheitlicher Herausforderungen aufgrund von Erbkrankheiten lautet Helmut's Lebensmotto schlicht: «Sich selbst nicht immer zu ernst nehmen.» Diese Einstellung spiegelt sich in seinem Umgang mit Herausforderungen wider, sei es im Beruf oder im privaten Leben. 

Dazu passt auch seine Karriere im Judo, Karate und Aikido. Helmut's Kampfsportkarriere erstreckte sich über beeindruckende zwölf Jahre, beginnend im zarten Alter von neun Jahren. In den ersten Jahren intensiv trainiert, erreichte er im Jahr 1980 eine bedauerliche Wendung. Rückenprobleme zwangen ihn zu einer Zwangspause von über zwei Jahren, nachdem ein Arzt einen gestauchten Halswirbel diagnostiziert hatte. Trotz seiner intensiven Bemühungen, den Sport weiter auszuüben, führten die Veränderungen im Verein während seiner Abwesenheit dazu, dass er den Kampfsport aufgeben musste. Dennoch kann er stolz auf seine Erfolge blicken, darunter der Titel des 2. Junior Schweizermeisters bis 55 kg und die Teilnahme an Schweizer Meisterschaften im Judo.

Die Zukunft: Reisen, Geniessen und Erinnern
Helmut teilt auch seine persönlichen Ziele mit uns: Die nächsten zwei Jahre bei Veriset zu bleiben und dann mit seiner Frau Europa und die Welt zu bereisen. Dabei stehen bereits bekannte Länder wie Italien und Polen, aber auch die USA und Israel auf der Wunschliste. Letzteres Land fasziniert ihn seit einem Aufenthalt in den 1990er Jahren. Helmut's Erlebnisse im Kibbuz damals zeugen von einer faszinierenden Begegnung mit einer einzigartigen Gemeinschaft. Sein Kontakt kam durch militärische Besucher aus Israel zustande, die ihn einluden, den Kibbuz zu besuchen. Was ihn besonders überraschte, war die allgegenwärtige Bewaffnung – nicht nur bei den Männern, sondern auch bei den Frauen. Doch hinter dieser ungewöhnlichen Normalität offenbarte sich ein bemerkenswert starker Zusammenhalt innerhalb des Kibbuz.

Während seines neunwöchigen Aufenthalts wurde Helmut Teil einer Lebensweise, die auf radikaler Gemeinschaft und dem Prinzip des Teilens basiert. Im Kibbuz existiert kein Individualvermögen; alles gehört der Gemeinschaft. Seine Zeit in einem Kibbuz mit einer Orangenplantage ermöglichte ihm einen tiefen Einblick in die täglichen Abläufe und Herausforderungen dieser besonderen Lebensform. Helmut wurde aufgrund seines Militärkontakts und der Neutralität der Schweiz positiv aufgenommen. Dennoch stiess er auch auf kritische Stimmen und Misstrauen, insbesondere bedingt durch Sprachbarrieren. Einige, die im Krieg nach Israel geflohen waren, sprachen Deutsch, was zu einer besonderen Verbindung führte. Diese Erfahrung im Kibbuz unterstreicht Helmut's Bereitschaft, sich in unterschiedliche Lebenswelten zu begeben und dabei das Verbindende trotz kultureller Unterschiede zu schätzen.

Fazit

Eine bewegte Karriere, eine bewegende Lebensgeschichte
Helmut’s 40-jährige Reise bei Veriset ist eine Geschichte von Vielseitigkeit, Engagement und Teamarbeit. Seine Karriere spiegelt wider, dass eine konstante Bereitschaft, neue Herausforderungen anzunehmen, und eine positive Einstellung gegenüber Veränderungen die Grundlage für eine langfristige Bindung an ein Unternehmen bilden können. Anlässlich seines 40-jährigen Jubiläums hat er «Enzli», eine süsse Gebäck-Spezialität aus seinem Wohnort Kriens bei Luzern, an alle 350 Mitarbeitenden in der ganzen Schweiz verteilt. Auch dies zeigt, wie sehr ihm die Menschen am Herzen liegen. Insbesondere, als er seine Rührung für die Dankbarkeit der Kolleginnen und Kollegen zum Ausdruck bringt. Danke Helmut, für 40 Jahre Einsatz, Leidenschaft und Konstanz.