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Der neue, zeitgemässe Küchenstandard VMS bringt die Schweizer Norm SMS ins 21. Jahrhundert

Das Schweizer Mass System SMS gilt seit den 1960er-Jahren. Eine ausgereifte und durchdachte Norm, die heutige Bedürfnisse und technische Möglichkeiten allerdings nicht mehr widerspiegelt, finden wir. Unser neues «Variables Mass System» (VMS) hingegen hat klare Vorteile in Sachen Ergonomie und Stauraumnutzung. Ab 2021 bieten wir zahlreiche VMS-Küchenmöbel an mit dem Ziel, dass sich das neue System langfristig auf dem Schweizer Küchenmarkt durchsetzt.

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Variables Küchenmasssystem VMS

90-60-60 oder 90-60-55 - so lauten hierzulande die Idealmasse von Küchen. Gemeint ist die Höhe-Tiefe-Breite (in cm) von Küchenmöbeln, wobei die letztgenannte 55 für die Schweizer Normbreite 55 cm und die 60 für die Euronorm-Breite 60 cm steht. Diese Zahlen lösen wir, zumindest was die Höhe 90 cm betrifft, auf. Möglich macht es das neue Variable Mass System «VMS», das wir nächstes Jahr auf dem Schweizer Markt einführen.

Variable Möbelhöhe
Die in den 1960er Jahren entwickelten Rastermasse basieren auf damaligen Daten der Anthropometrie, der Lehre über die Masse des menschlichen Körpers. In den vergangenen 50 Jahren sind die Menschen in der Schweiz gewachsen. Das heisst, für immer mehr Menschen ist die standardisierte Arbeitshöhe von 90 cm nicht mehr passend, denn die ideale Arbeitshöhe liegt 10-15 cm unterhalb des angewinkelten Ellbogens. Zwar lässt sich die Arbeitshöhe bereits heute über die Möbelfüsse anpassen, die SMS-Korpushöhe von 76.2 cm bleibt jedoch gleich, womit bei einer Erhöhung wertvoller Stauraum verloren geht. Mit VMS variiert die Möbelhöhe von 75 bis 85 cm; zusammen mit den Möbelfüssen (11 cm) und der Arbeitsplatte (2 cm) ergibt sich eine Arbeithöhe von 88 bis 98 cm. Damit ermöglicht man kleineren und grösseren Personen eine angepasste Arbeitshöhe. Neu bestimmt also die Korpus- und nicht mehr zwingend die Sockelhöhe die Arbeitshöhe. «Für uns stand die individuelle Ergonomie und die optimale Stauraumnutzung im Vordergrund. Unser Ansatz ist, die ergonomischen Vorteile mit den Gegebenheiten des Raums zu verbinden», so Rafael Duss, unser Leiter Produktentwicklung.

Überzeugende Vorteile für alle
Die ergonomischen Vorteile bringen auch praktischen Mehrwert. So kann man beispielsweise eine 1.5 Liter PET-Flasche in der untersten Schublade eines 80 cm-Korpus unterbringen, weil sich die Fronteinteilung ändert. Diese entspricht überdies dem goldenen Schnitt: Die unterste Front ist 40, die zweite 25 und die oberste 15 cm hoch. Durch die neue Korpushöhe ergeben sich zudem technische Vorteile. Sie bietet beispielsweise einen grösseren Installationsraum von 6.2 cm für Induktionskochfelder. Von diesen und weiteren Vorteilen könnten alle profitieren, davon sind wir überzeugt. Daher würden wir uns wünschen, dass alle Küchenbauer diese Idee übernehmen und sich VMS neben SMS als weiterer Standard durchsetzt.