Ohne ihn kann niemand eine Veriset Küche planen

Wer unseren Projektleiter Produktentwicklung kennt, der weiss: Auf diesen Mann ist Verlass. Das spürt man ebenso wie seine Eigenschaft, dass ihn so schnell nichts aus der Ruhe bringt. Zwei wichtige Voraussetzungen für seinen Job. Bei ihm dreht sich tagtäglich alles um das Küchenplanungssystem Winner, um Artikelnummern, Preise und sonstige produktbezogene Zahlen, Daten und Fakten. Als Ausgleich zu seinem rationalen Arbeitsalltag erklimmt er regelmässig die Schweizer Berge mit seinem Mountainbike.

Die Digitalisierung macht es möglich
Vor über zehn Jahren, als Veriset damit begann, Küchenbestellungen über eine digitale Schnittstelle direkt in Produktionsdaten umzuwandeln, war er schon dabei. Damals hat Andy selbst noch Küchen in unserer Rooter Ausstellung geplant. Zwei Jahre später übernahm er die Verantwortung für das Planungssystem Winner, mit dem fast alle Veriset Küchenprofis arbeiten. Seitdem heisst es Jahr für Jahr: Neue Artikel, neue Farben und neue Modelle erfassen. «IDM-Daten» nennen wir das. Gemeint ist ein integriertes Datenmodell, das speziell für planungsintensive Möbel wie Küchen geschaffen wurde. In diesem Datenmodell erfasst Andy dutzende Parameter wie zum Beispiel Artikelnummern, Zeichnungen der Möbel, Preise, Beschreibungen und alle Masse. Dabei muss er äusserst akkurat arbeiten, damit unsere Küchenstudios und Fachhandelspartner die Küchen später korrekt planen können.

Menschen machen Daten
Datenarbeit ist Teamarbeit. Das mag man zunächst kaum glauben, aber Andy Degen ist in jedem Sortimentsthema des zehnköpfigen Produktentwicklungsteams von Veriset involviert. Wenn es also darum geht, neue Produkte zu entwickeln oder anzupassen, ist er mit von der Partie. Denn alle Artikel, Farben, Möbel oder Besteckeinsätze unterliegen einer gewissen Logik, die sich wie ein roter Faden durch das gesamte Sortiment zieht. Damit diese Logik eingehalten wird, arbeiten und denken alle mit. Und das ist es auch, was seinen Job ausmacht: die systemübergreifende Teamarbeit. Er schätzt den konstruktiven Austausch mit den Kolleginnen und Kollegen. Man nimmt sich ernst und respektiert sich gegenseitig. «Am Anfang hat man nur eine Idee, dann arbeitet man monatelang zusammen daran und am Tag X funktioniert es dann einfach. Das macht Spass», so Andy. Bis zu diesem «Tag X» sind aber ein straffer Zeitplan sowie ein hoher Koordinationsaufwand nötig, um das neue Sortiment erfolgreich abzuschliessen.

In sechs Monaten vom Beschluss zum verkaufsfertigen Produkt
Jedes Jahr im Juni ist es soweit: Nach einem langwierigen, demokratischen Auswahlverfahren entscheidet sich, welche Küchenaccessoires, Farben und Küchenmöbel im darauffolgenden Januar im Veriset Sortiment aufgenommen werden und welche Produkte aus dem Sortiment fallen. Daraufhin starten mehrere kleine Projektteams mit der konkreten Ausarbeitung und Umsetzung des Sortiments. Bis Mitte August hat Andy Degen nur Zeit, um tausende Parameter für alle Neuheiten zu erfassen und die Daten an die Planungssoftware-Firma zu übertragen. Diese erstellt daraus den Veriset Küchenplanungskatalog mit 3D-Grafiken, der dann ab Oktober von den Küchenstudios heruntergeladen werden kann. Zeitgleich erstellt Andy zehn Versionen unseres sogenannten Verkaufshandbuchs. Dabei handelt es sich um ein interaktives PDF in drei Sprachen, das, einfach gesagt, unsere Preisliste ist. Ein mehrere hundert Seiten langes Dokument, in dem die Küchenplanerinnen und –planer sämtliche Produktinformationen nachschlagen können. Ebenfalls zeitgleich werden durch andere Teammitglieder eigene Daten auch in die firmeninternen Systeme für die Auftragsabwicklung, Warenbewirtschaftung, Buchhaltung und Produktion aufbereitet. Am 1. Januar heisst es dann: Go! Die Küchenstudios können sämtliche Küchen, die sie mit dem neuen Sortiment geplant haben, ab sofort bestellen. Und dies ganz nach dem Veriset Motto «komplett, korrekt, termingerecht».